Schwere- oder Lähmungsgefühle in der Meditation: Was verbirgt sich unter der Stille?

Manchmal gibt es in der Meditation ein Gewicht. Der Körper fühlt sich schwer an, fast verankert. Empfindungen wie Lähmung entfalten sich still – unwillkürlich und unerklärt – sie verlangen nicht nach Verstehen, sondern nach Aufmerksamkeit.
Von: Meditation-Life Team | Aktualisiert am: 30.5.2025
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Person seated on a mat in a softly lit room, surrounded by gentle shadows.

Die Frage kommt leise: Warum fühle ich mich schwer, wenn ich in der Meditation sitze? Was ist dieses lähmende Gefühl – weder Schlaf noch Bewegung, einfach der Körper, festgehalten in der Stille?

Was weiß der Körper, das der Geist ignoriert?

Manchmal, wenn man still sitzt, offenbart sich das Gewicht des Körpers. Schwere sammelt sich in den Armen, den Oberschenkeln, der Brust. Es ist kein Unbehagen – obwohl es manchmal so ist – sondern eine Art Schwerkraft, die um Aufmerksamkeit bittet.

Schwere in der Meditation zu spüren ist kein Problem, das es zu lösen gilt. Es ist einfach das, was aufsteigt. Der Körper, befreit von seinen Aufgaben, sinkt hinab. Gedanken werden leichter, verstreuen sich. Die Schwere kommt an, ehrlich und präsent.

Die Stille, die sich wie Lähmung anfühlt

Und manchmal verschwimmt die Grenze zwischen Stille und Lähmung. Ein Kribbeln in den Beinen, das Gefühl, sich bewegen zu können, aber keinen Wunsch dazu zu haben. Das Wort „lähmend“ kommt auf, doch es ist nicht ganz richtig – es ist eine Stille, tiefer als Absicht, in der die Bewegung aus eigenem Antrieb pausiert.

Wenn der Atem entfernt erscheint und der Körper unbeweglich ist, nimm wahr: kein Schaden, nur Aufmerksamkeit. Lass es sein. Beobachte die Schwelle zwischen Spannung und Loslassen, Anstrengung und Ruhe.

  • Die Wärme des Bodens unter dem Körper
  • Eine Schwere, die sich niederlässt, leise und ehrlich
  • Glieder, die ruhen, nicht aus Ermüdung, sondern aus Loslassen
  • Der Atem bewegt sich noch, langsam und tief

Jede Empfindung kennt ihre eigene Zeit

Vielleicht entscheidet der Körper, der die seltene Freiheit hat, still zu sein, sich für die Schwere. Vielleicht wundert sich der Geist – gewohnt an Aktivität – ob etwas nicht stimmt. In Wahrheit gibt es nur Präsenz und die Bewegung oder Nicht-Bewegung darin.

In diesem Raum ist Schwere kein Feind. Das Gefühl der Lähmung ist kein Versagen. Jedes ist ein Bote, der Nachrichten aus den stillen Orten in dir trägt.

Schwere, Stille und ihre Verwandten sind nicht allein in der Landschaft der Empfindungen. Manchmal flammt Unruhe auf, manchmal sind es Taubheit oder eine ferne Abkopplung, die hier sind. Wenn du die Nachbarn dieser Schwere verstehen möchtest –warum ich mich während der Meditation unruhig fühle, oder vielleicht einen anderen stillen Besucher bemerkst –warum ich mich taub oder abgekoppelt fühle – manchmal bittet der Körper dich einfach nur, wahrzunehmen und sich zu bewegen oder zu halten, wie er will.

Jetzt halte inne. Was ist unter der Schwere noch hier?

FAQ

Ist es normal, sich in der Meditation schwer zu fühlen?
Ja. Schwere zu empfinden ist eine häufige Erfahrung, die oft auftritt, wenn sich der Körper in der Meditation tief entspannt.
Warum fühle ich mich manchmal gelähmt oder unbeweglich beim Meditieren?
Ein Gefühl der Lähmung kann als Teil tiefer Entspannung oder Stille auftauchen. Es vergeht normalerweise und ist nicht schädlich.
Sollte ich mich bewegen, wenn ich mich zu unwohl oder schwer fühle?
Ja, sanfte Bewegungen sind in Ordnung, wenn du echtes Unbehagen verspürst. Höre freundlich auf die Bedürfnisse deines Körpers.
Bedeutet Schwere oder Taubheit, dass etwas nicht stimmt?
Normalerweise nicht. Diese Empfindungen sind häufig und spiegeln einfach die Reaktion des Körpers auf Stille und Entspannung wider.
Können diese Empfindungen mit Emotionen zusammenhängen?
Ja, manchmal kann emotionale Lösung oder unterbewusstes Verarbeiten ein Gefühl von Schwere oder Bewegungslosigkeit hervorrufen.
Was, wenn ich es vorziehe, mich nicht schwer oder gelähmt zu fühlen?
Du kannst deine Haltung anpassen, die Augen öffnen oder die Praxis jederzeit beenden. Komfort ist wichtig.